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Glattnatter
Zickig und bissig, aber nicht giftig
Worum geht's?
Diese nicht giftige kleine Schlange kann durchaus mit der Kreuzotter verwechselt werden. Deutliche Unterscheidungsmerkmale sind die Pupille (Kreuzotter: schlitzförmig, Glattnatter: rund) und der braune streifen an den Kopfseiten, der bis zum Hals verläuft.
Im Gegensatz zur Kreuzotter bleibt die Glattnatter nach ihrer Entdeckung häufig auf ihrem Platz und
flüchtet nicht. Bei Bedrohung versucht sie, Angreifer zu beißen.
Die Art kommt in strukturreichen Biotopen, vornehmlich der Folgelandschaften des Schieferabbaus vor. Ihre Vorkommen sind heute sehr isoliert und klein. In den Teich- und landwirtschaftlich geprägten Landschaften des Naturparks sucht man diese Schlange vergebens.
Häufig flüchtet die Glattnatter bereits bevor man sie selbst entdeckt hat. Bewegt man sich jedoch ruhig und „auf leisen Sohlen“ hat man durchaus Chancen, dieses attraktive Reptil vielleicht bei einem Sonnenbad zu
beobachten und mit eigenen Augen zu erleben. Häufig ist man nach der ersten Begegnung jedoch enttäuscht, hat man doch eine wesentlich größere Schlange erwartet...
Erkennungsmerkmale
Größe/ Länge: 60 - 80 cm; maximal daumendick
Färbung: Bei Männchen dominieren braune bis rötliche Farbtöne, während die Weibchen oft eher grau sind.
Geschlechtsunterschiede: kaum zu unterscheiden; Weibchen sind mitunter dicker
Lebensraum: wärmebegünstigte, steinige und schotterige Bereiche mit abwechslungsreicher Vegetation und vielen Versteckmöglichkeiten, z.B. alte Schieferhalden
Nahrung: vorrangig junge Waldeidechsen, Blindschleichren, andere junge Schlangen sowie nestjunge und erwachsene Mäuse